Exkursion mit Dipl.-Ing. (FH) Michael Koch

Landschaftsökologe BVDL am 11.06.2024

Summen und Flattern – im Blütenmeer
Es summt und flattert in den bunt blühenden Wiesenbereichen in den Zugwiesen. Ein idealer Tag (sonnig, nicht heiß, windstill), um das emsige treiben/arbeiten der Insekten, Falter, Schmetterlinge etc. mit Michael Koch, Landschaftsökologe und im Auftrag der Stadt Ludwigsburg unterwegs, in Augenschein zu nehmen. Viel gibt es zu sehen und es lohnt sich, stehen zu bleiben und zu schauen, um Neues zu entdecken :
Das kleine Wiesenvögelchen ist ein Tagfalter (!) und ernährt sich von diversen Grassorten.

Den Unterschied von unechtem Wiesenlabkraut (weiß blühend) und dem echten Wiesenlabkraut (gelb blühend) sehen. Letzteres findet noch heute bei der alternativen Käseherstellung Verwendung; es bringt die Milch zum Gerinnen.

Flächig blüht die bunte Kronwicke, weißlich, rosa bis dunkelviolett in den Spitzen. Die Skabiosen-Flockenblume hat Blüten mit kleinen Zacken, im Gegensatz zur gewöhnlichen Flockenblume.
Die schwarze Königskerze (kleine dichtstehende Blüten, auf dem Grund oft rote Flecken) und die gewöhnliche Nachtkerze mit mehreren großen, gelben Blüten, die sich in der Abenddämmerung öffnen, sind gut zu unterscheiden.
Das Rohrglanzglas hat sich am Rande des Zugwiesenbaches ausgebreitet und unterstützt die Uferbefestigung. Die Anzahl der Bienen, die Skabiosensandbiene (rötlich) und die Furchenbiene, um nur 2 zu nennen, ist bei dem reichhaltigen Nahrungsangebot groß.
… und dann waren auch die filigranen grünen Scheinbockkäfer (auch als Blaugrüner Schenkelkäfer bekannt) unterwegs.

Ein sehr informativer Nachmittag, der dazu anregt, nochmals in Ruhe, mit einem Bestimmungsbuch in der Hand, die Zugwiesen aufzusuchen.

Dies schon bald – jetzt (Juni) blüht und summt am meisten.

11. Juni 2024 (Hilde Hampp)

Bunte Kronwicke

Schwarze Königskerze

Vogelwicke

Grüner Scheinbockkäfer

Die Zugwiesen

Regelmäßig bieten wir von unseren erfahrenen Guides rund um den Neckar Touren an.

Das Neckarbiotop Zugwiesen ist zur besonderen ‚Attraktion in Ludwigsburg geworden.

Wir bieten Ihnen auf unseren Touren Einblicke in die Entstehungsgeschichte des 17 Hektar großen Biotops. Die Rückkehr lang vermisster Tier- und Pflanzenarten an den Neckar ist hier gelungen. Die dynamische Entwicklung überrascht bei jedem Besuch aufs Neue, beobachten Sie mit uns Wasservögel, Libellen und Schmetterlinge oder die Fische im Zugwiesenbach.

Die Felsengärten gegenüber sind nicht nur Biotop für zahlreiche Tierarten, sondern machen Lust auf eine Verkostung der hochwertigen Steillagenweine.

Im Gebiet Uferwiesen und Hungerberg mit dem Naturinfo Zentrum Casa Mellifera gibt es weitere spannende ökologische Zusammenhänge zu erkunden.

Das Zugwiesengebiet vor der Erschließung